EU-Finanzminister einigen sich auf Regeln für Bankenabwicklung
Archivmeldung vom 19.12.2013
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserDie EU-Finanzminister haben sich in Brüssel auf das Regelwerk für eine europäische Bankenunion geeinigt. Das wurde aus Diplomatenkreisen bekannt. Im Fall von Bankenpleiten sollen die Geldinstitute künftig nach einheitlichen Standards abgewickelt werden. Sparer sollen dabei besser geschützt werden.
Fahrenschon: Entscheidung zur Bankenabwicklung ist ein gutes Signal
Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, Georg Fahrenschon, hält die Entscheidung der EU-Finanzminister zur einheitlichen Abwicklung von Großbanken für ein gutes Signal für die Sparer. In einem Interview mit dem Deutschlandfunk sagte er, dass damit die Grundlage dafür gelegt wurde, dass die Einlagen auch in Zukunft sicher seien. Jetzt müsse man darauf achten, "dass wir auch in Zukunft die notwendigen Brandschutzmauern bei der Absicherung von Kundeneinlagen aktiv halten". Er halte es für wichtig, dass die Banken kleiner würden. "Ich bin der festen Überzeugung, tausend kleine Banken sind stabiler, sind sicherer als wenige große, international engagierte. Die tragen automatisch mehr Risiko in sich, und deshalb muss man der Dezentralität, muss man der örtlichen, der regionalen Kreditversorgung tatsächlich Vorrang geben", so Fahrenschon im Interview.
Quelle: dts Nachrichtenagentur