Österreich: Staat enteignet „Hitler-Haus“
Archivmeldung vom 03.06.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Regierung in Wien will das Geburtshaus Hitlers in Braunau am Inn per Gesetz enteignen, geht aus einer Mitteilung auf der Webseite des Bundesministeriums für Inneres hervor. Dies meldet das russische online Magazin "Sputnik".
Weiter heißt es auf deren deutschen Webseite: "Das dafür notwendige Bundesgesetz sei schon vor einer Woche in Begutachtung gegangen. Seit 1972 hat das Innenministerium das Gebäude gemietet. Nun soll die Besitzerin eine Ausgleichszahlung erhalten.
Das Ministerium erklärt seinen Vorstoß damit, dass „es bestrebt war zu verhindern, dass das Geburtshaus Hitlers eine ‘Pilger- oder Gedenkstätte’ für Menschen wird, die nationalsozialistischem Gedankengut verhaftet sind. Das ist im Rahmen eines Mietverhältnisses jedoch nicht auf Dauer möglich.“
Österreich komme damit seiner „historischen Verantwortung“ nach, an diesem Ort eine „Wiederbetätigung und bejahendes Gedenken an den Nationalsozialismus“ zu verhindern.
Ein Abriss des Hauses ist unmöglich, da das Gebäude mit seiner Bausubstanz aus dem 17. Jahrhundert unter Denkmalschutz steht."
Quelle: Sputnik (Deutschland)