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Fall Assange: Ecuador fürchtet Sturm der Londoner Botschaft

Archivmeldung vom 16.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Julian Assange Bild: Espen Moe / de.wikipedia.org
Julian Assange Bild: Espen Moe / de.wikipedia.org

Ecuador hat Großbritannien beschuldigt, mit einem Eindringen in die Botschaft in London gedroht zu haben, in der sich der Wikileaks-Gründer Julian Assange aufhält. "Heute haben wir eine Drohung des Vereinigten Königreiches erhalten, eine deutliche und schriftliche Drohung, dass sie unsere Botschaft in London stürmen könnten, falls Ecuador sich weigert, Julian Assange auszuliefern", sagte Ecuadors Außenminister Ricardo Patiño am Mittwoch.

 Assange befindet sich seit sieben Wochen in der ecuadorianischen Botschaft in London und hat einen Asylantrag für die Einreise in das südamerikanische Land gestellt. "Wir sind keine britische Kolonie", fügte Patiño auf die angebliche britische Drohung hinzu. Ecuador will am Donnerstag über den Asylantrag von Assange entscheiden. Nach britischen Medienberichten könnte bei einer Annahme unter anderem der exterritoriale Status der ecuadorianischen Botschaft in London aufgehoben werden, um ein Eindringen von Polizeikräften zu ermöglichen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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