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Wulff über Russland: Ich könnte auf die Knie fallen

Archivmeldung vom 30.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
So lange Deutschland (Mitteleuropa) und Russland zusammen arbeiten, herrscht Frieden in Europa und Asien (Symbolbild)
So lange Deutschland (Mitteleuropa) und Russland zusammen arbeiten, herrscht Frieden in Europa und Asien (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Alt-Bundespräsident Christian Wulff hat eindringlich zur Verständigung mit Russland aufgerufen. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte er, er sehe "viele Gemeinsamkeiten in der Kultur und Geschichte" und würde sich wünschen, dass das Verhältnis heute stärker auf diesen Wurzeln aufbauen könnte.

"Ich liebe die russische Bevölkerung, seit ich das erste Mal in das Land gereist bin", sagte Wulff. "Jedes Mal wenn ich mir bewusst mache, wie fair und offen die Russen uns behandeln, obwohl sie so unfassbar unter Deutschland im Zweiten Weltkrieg gelitten haben, könnte ich vor Scham und Bewunderung und auch Dankbarkeit auf die Knie fallen", erklärte der Christdemokrat.

Auf seinem Schreibtisch stehe ein Bild des früheren russischen Präsidenten Michael Gorbatschow, auf dem er den damaligen Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher in den Arm nehme. "Von so etwas sind wir heute weit entfernt. Aber das muss das Ziel bleiben für den Umgang zwischen russischen und deutschen Verantwortungsträgern." Im Rahmen seiner Möglichkeiten trage er dazu bei.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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