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Handelsminister Farhang kritisiert Arbeit der deutschen Justiz

Archivmeldung vom 18.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der afghanische Handels- und Industrieminister Amin Farhang hat sein Unverständnis darüber geäußert, dass die deutsche Justiz nicht versucht hat, des per Haftbefehl gesuchten und nun in Afghanistan entführten Harald Kleber habhaft zu werden. "Warum hat man ihn hier nicht verhaftet?", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe).

"Die deutsche Regierung hätte doch seine Auslieferung beantragen können." Normalerweise kämen die Regierungen anderer Länder einem solchen Ersuchen nach.

Zur Entführung selbst erklärte Farhang: "Wenn das eine Familienangelegenheit sein sollte, ist es hundertprozentig sicher, dass alles rauskommt." Im Falle krimineller Machenschaften werde die Sache schwieriger. Sollten die Taliban dahinter stecken, werde es am schwierigsten. Der afghanische Minister betonte, bisher liege alles im Dunkeln. In Afghanistan gebe es zudem eine Nachrichtensperre, "um die Geisel nicht zu gefährden".

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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