Kleines Versehen? Mitarbeiter löscht CIA-Folterbericht
Archivmeldung vom 17.05.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEin namentlich nicht genannter Mitarbeiter des US-Auslandsgeheimdienstes soll „aus Versehen“ den 6.700-seitigen CIA-Folterbericht gelöscht haben, wie Fox News mitteilt.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Interessant ist dabei, dass der Mitarbeiter nicht nur die elektronische Version des Berichts gelöscht, sondern anschließend auch die entsprechende Festplatte vernichtet hat. Und das alles „aus Versehen“.
9/11: CIA gegen Offenlegung des Geheimberichtes zu Terror-Drahtziehern Folterberichts verfügen.
Der Fall hat jedoch sofort die amerikanische Senatorin Dianne Feinstein auf den Plan gerufen, die CIA-Chef John Brennan und Generalstaatsanwältin Loretta Lynch prompt um eine persönliche Berichtkopie bat.
Der CIA-Folterbericht ist ein Untersuchungsdokument des Geheimdienstausschusses des US-Senats über Foltermethoden des amerikanischen Auslandsgeheimdienstes seit den Terroranschlägen des 11. Septembers 2001. Das „Detention and interrogation program“ („Haft- und Befragungsprogramm“) war sechs Tage nach den Terroranschlägen genehmigt worden. Im Januar 2009 ließ US-Präsident Barack Obama das Programm offiziell einstellen.
Im Bericht wurde eine Reihe von Foltermethoden dokumentiert, die bei den Betroffenen unter anderem auch Verletzungen und bleibende physische und psychische Schäden hinterließen. Außerdem wird in dem Dokument über einen Todesfall berichtet."
Quelle: Sputnik (Deutschland)