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Streubombenopfer trifft Westerwelle in Laos

Archivmeldung vom 05.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Guido Westerwelle Bild: guido-westerwelle.de
Guido Westerwelle Bild: guido-westerwelle.de

Während der ersten Tage des 9. Asiatisch-Europäischen Treffens ASEM in Laos haben einige der zahlreichen Opfer von Streubomben in dem südostasiatischen Land die Gelegenheit ergriffen, hohe europäische Repräsentanten zu treffen, darunter auch Außenminister Guido Westerwelle. Der heute 21-jährige Phongsavath Manithong, der an seinem 16. Geburtstag durch einen Blindgänger aus Streubomben beide Hände und sein Augenlicht verloren hat, erzählte dem deutschen Außenminister von seinem Unfall und von seinem Engagement für ein weltweites Verbot von Streubomben und für die Unterstützung der Betroffenen.

Phongsavath hat sich mit anderen Überlebenden von Unfällen mit Blindgängern, in der internationalen Gruppe "Ban Advocates" zusammengeschlossen, die von Handicap International koordiniert wird. Laos gehört zu den Ländern, die am meisten unter den Auswirkungen von Streubomben leiden. Allein 260 Millionen Munitionen aus Streubomben wurden von den USA im Vietnamkrieg über dem Land abgeworfen. Handicap International engagiert sich seit vielen Jahren in Laos, unterstützt Streubombenopfer und andere Menschen mit Behinderung und ist auch in der Räumung der gefährlichen Blindgänger aktiv.

"Wir begrüßen es, dass der Außenminister bei seinem Besuch im Streubombenmuseum der laotischen Hauptstadt erneut finanzielle Unterstützung aus Deutschland für die Räumung der Blindgänger in Laos zugesagt hat", betont Eva Maria Fischer, Kampagnensprecherin von Handicap International. "Als ich unsere Teams in betroffenen laotischen Gegenden besucht habe, habe ich gesehen, welche massiven Anstrengungen noch nötig sind, um den betroffenen Menschen hier Schritt für Schritt ein sichereres Leben zu ermöglichen."

Quelle: Handicap International (ots)

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