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EU-Kommission verhängt Millionenstrafe gegen Facebook

Archivmeldung vom 18.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Facebook. Bild: Flickr/McGowan
Facebook. Bild: Flickr/McGowan

Die Europäische Kommission hat gegen Facebook eine Geldbuße in Höhe von 110 Millionen Euro wegen "irreführender Angaben" zur Übernahme von WhatsApp verhängt. Bei der von der Kommission im Jahr 2014 nach der EU-Fusionskontrollverordnung durchgeführten Prüfung seien "unrichtige beziehungsweise irreführende Angaben gemacht" worden, teilte die Brüsseler Behörde am Donnerstag mit.

Die Kommission habe festgestellt, dass ein automatischer Abgleich der Facebook- und der WhatsApp-Nutzerprofile – entgegen den von Facebook im Rahmen des Fusionskontrollverfahrens von 2014 gemachten Angaben – bereits im Jahr 2014 technisch möglich gewesen sei. Diese Möglichkeit sei den Facebook-Mitarbeitern auch bekannt gewesen, so die Behörde weiter.

"Der heutige Beschluss ist eine deutliche Botschaft an Unternehmen, dass sie die EU-Fusionskontrollvorschriften einhalten müssen, darunter auch die Verpflichtung, sachlich richtige Angaben zu machen", sagte die für Wettbewerbspolitik zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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