BND-Agenten werden im Untersuchungsausschuss unter Ausschluss der Öffentlichkeit vernommen
Archivmeldung vom 17.09.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Vernehmung der BND-Agenten Rainer Mahner und Volker Heinster, die den USA zu Beginn des Irak-Krieges Informationen über Angriffsziele lieferten, wird am Donnerstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.
Das kündigte der Vorsitzende des BND-Untersuchungsausschusses, Siegfried Kauder (CDU), im Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe) an. "Die Vernehmung wird aus Gründen des Personenschutzes nicht öffentlich stattfinden", sagte er der Zeitung und fuhr fort: "Die wesentlichen Fakten zum Komplex Bagdad ergeben sich aus den vorliegenden Akten, so dass die Vernehmung der für Donnerstag anstehenden Zeugen Überraschungen nicht erwarten lässt. Ein gewisser Aufklärungsbedarf ergibt sich aus der Art, wie Informationen schriftlich dokumentiert wurden. Einige Informationen sind nicht dokumentiert. Da werden uns die Zeugen hilfreiche Informationen geben können." Der "Stern" hatte berichtet, die Agenten hätten der US-Armee monatelang kriegswichtige Daten geliefert. Das Magazin griff dabei auf Akten zurück, die auch dem Ausschuss vorliegen.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger