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EZB und IWF zweifeln wieder an Kreditwürdigkeit Griechenlands

Archivmeldung vom 24.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Klaus Brüheim / pixelio.de
Bild: Klaus Brüheim / pixelio.de

Die griechische Wirtschaft kommt offenbar nicht aus der Krise. Wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, bezweifeln die Europäische Zentralbank (EZB) und der Internationale Währungsfonds (IWF) jedenfalls, dass das Land bald wieder in der Lage sein werde, sich dauerhaft Geld an den Kapitalmärkten zu besorgen. EZB-Präsident Mario Draghi warnte beim Finanzministertreffen der Eurostaaten zu Beginn dieser Woche in Brüssel, dass die Kreditwürdigkeit der griechischen Regierung leide, wenn sie nicht entschieden weiter reformiere.

Deren Zögerlichkeit habe "Volatilität an den Märkten" hervorgerufen, beanstandete Draghi. Das Land komme entgegen seiner Zusagen zum Beispiel bei elektronischen Auktionen von notleidenden Krediten nicht voran. IWF-Europachef Poul Thomsen kritisierte, dass seine Organisation die Wachstumsaussichten aller Länder der Eurozone ständig nach oben korrigieren könne, nur die Griechenlands nicht. Noch immer enttäusche das Krisenland mit Blick auf das Wirtschaftswachstum. Griechenlands Finanzminister Euklid Tsakalotos verteidigte sich nach Auskunft von Mitarbeitern mehrfach damit, dass die Schwierigkeiten außerhalb der Kontrolle der griechischen Regierung lägen. EU-Währungskommissar Pierre Moscovici stand ihm bei: Die griechische Regierung habe alles versucht, was von ihr verlangt worden sei. Dieses Jahr läuft das dritte Hilfspaket für Griechenland aus, dann muss das Land finanziell wieder auf eigenen Beinen stehen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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