Aus Berlin entführter Vietnamese zu lebenslanger Haft verurteilt
Archivmeldung vom 22.01.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer mutmaßlich vom vietnamesischen Geheimdienst aus Berlin entführte Geschäftsmann Trinh Xuan Thanh ist in Hanoi zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Ihm hatte laut Medienberichten ursprünglich in seiner Heimat die Todesstrafe gedroht. Einer der sieben weiteren Mitangeklagten, das ehemalige Politbüromitglied Dinh La Thang, wurde zu 13 Jahre Haft verurteilt.
Den Männern war unter anderem Unterschlagung zur Last gelegt worden. So soll Thanh als Manager bei einer Tochter des Staatsunternehmens PetroVietnam für Verluste von 150 Millionen US-Dollar mitverantwortlich gewesen sein.
Der 51-Jährige war im Juli 2017 in Berlin entführt und in einer spektakulären Aktion vom Geheimdienst über die Vietnamesische Botschaft nach Vietnam geschleust worden. Dies hatte die Beziehungen des asiatischen Landes zu Deutschland belastet.
Quelle: dts Nachrichtenagentur