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EU-Wettbewerbshüter kündigen Bußgelder gegen Autokartell an

Archivmeldung vom 20.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Schmuttel / pixelio.de
Bild: Schmuttel / pixelio.de

Führende deutsche Autohersteller haben laut eines aktuellen Ermittlungsberichts der EU-Kommission gegen das Kartellrecht verstoßen. Das berichtet das Portal "Business Insider".

Die betroffenen Unternehmen sollen sich jahrelang beim Technologieeinsatz für die Abgasreinigung abgesprochen haben. Die Generaldirektion Wettbewerb in Brüssel informierte kürzlich die beschuldigten Unternehmen über das Ermittlungsergebnis der Kartellsache und kündigte damit auch hohe Bußgelder an.

Auf Anfrage des Portals wollten sich weder die Unternehmen noch die EU-Kommission zum Verfahrensstand äußern. Das Autokartell dürfte aber den Rekord für die höchste Gesamtstrafe verfehlen. Wegen illegaler Preisabsprachen hatte die EU-Kommission Anfang 2020 gegen mehrere Lkw-Hersteller ein Bußgeld von fast drei Milliarden Euro verhängt. Fast vier Jahre lang haben Ermittler der dänischen EU-Kommissarin Margrethe Vestager vertrauliche Protokolle und E-Mails ausgewertet, Gespräche mit Technikern und Management geführt. Bereits im April 2019 konfrontierten die Wettbewerbshüter die Hersteller mit konkreten Vorwürfen: So soll sich die sogenannte "5er-Gruppe" in geheimen Arbeitskreisen zwischen 2006 und 2014 auch über eine möglichst kostenarme Abgasreinigung ihrer Dieselfahrzeuge abgesprochen haben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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