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AfD: Ceuta: Festung oder Pforte?

Archivmeldung vom 23.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Roger Beckamp, AfD-NRW im August 2018 in Ceuta
Roger Beckamp, AfD-NRW im August 2018 in Ceuta

Bild: AfD Deutschland

Nachdem Ende Juli rund 600 Schwarzafrikaner die spanische Exklave Ceuta gewaltsam unter Einsatz von Brandkalk und selbstgebauten Flammenwerfern gestürmt hatten, machten sich Roger Beckamp MdL und Matthias Helferich vom AfD-Landesvorstand NRW Anfang August 2018 auf den Weg nach Marokko. Ihre Reise startete in Marokko, wo derzeit 50.000 Afrikaner bis zur Weiterreise nach Europa ausharren. In der Hafenstadt Tanger trafen die NRW-Politiker auf junge Afrikaner, die sich durch Taschenläden ihre Flucht finanzieren oder mitunter in den engen Seitengassen der alten Hafenstadt Klebstoff schnüffeln.

Von der beliebten Touristenstadt Tanger führte sie ihre Reise weiter an die afrikanische Küste zur spanischen Exklave Ceuta. Rund um Ceuta verstecken sich afrikanischen Migranten vor der marokkanischen Polizei, die erst vor Kurzem 1.600 Afrikaner zurück ins Landesinnere verwies. Derzeit ist fraglich, wie lange sich die Regierung Marokkos am Schutz der europäischen Außengrenze beteiligt, wird angesichts der Milliardenzahlungen an die Türkei die Forderung aus Rabat immer lauter, dass sich Europa stärker an der Finanzierung des Grenzschutzes beteiligen müsse.

In Ceuta angekommen, suchten Beckamp und Helferich das Gespräch mit afrikanischen Migranten, für die Europa und vor allem Deutschland ein „Sehnsuchtsland“ darstellt. Meist sprachen die afrikanischen Migranten etwas Französisch und verwiesen darauf in Europa arbeiten und Geld verdienen zu wollen. Auch wenn sich Frankreich aufgrund der Sprache als Zielland der Migranten anbieten dürfte, wird sie das Grenzregime Frankreichs und die Sirenenrufe deutscher Sozialstaatlichkeit in die Bundesrepublik führen. Ein Malier erklärte den nordrhein-westfälischen Politikern offenherzig: „Ich will nach Deutschland und eine Fußballkarriere beim FC Bayern beginnen!“. Ein Wort zu angeblichen Fluchtgründen, wie sie von selbsternannten „Seenotrettern“ stets bemüht werden, fiel in keinem der Gespräche, es ging vielmehr stets darum, Geld in Europa zu verdienen.

Die Festungsstadt Ceuta scheint sich trotz des starken Migrationsdrucks aus Afrika derzeit noch als europäische Stadt zu behaupten. Die spanische Linksregierung kann die neue Fluchtroute über das spanische Festland mit Gelassenheit betrachten, richten sich die Migrationsströme doch nach Frankreich und insbesondere Deutschland. „Das deutsch-spanische Abkommen ist reine Makulatur“, so Helferich, weil die Migranten nicht über Österreich einreisten, sondern sie ihr Weg nach Frankreich und die Benelux-Staaten sowie Deutschland führt. Die Einreise wird daher wohl vornehmlich über bzw. ggf. auch letztendlich nach NRW führen.

NRW-Ministerpräsident Laschet (CDU) ist daher dringend aufzufordern, seine Verweigerungshaltung bei Grenzkontrollen aufzugeben und die Sicherheit Deutschlands nicht weiterhin leichtsinnig zu gefährden. Unterstützt wird die Grenzpolitik des Merkel-Stellvertreters von den Oberbürgermeistern Solingens, Kölns, Bonns und Düsseldorfs, die jüngst erklärten, Migranten aus dem Mittelmeer in ihren Städten willkommen heißen zu wollen. Wenig verwunderlich ist angesichts solcher Naivität, dass insbesondere (Nord-)Afrikaner zur Hauptproblemgruppe in NRWs Kommunen zählen.

Quelle: AfD Deutschland

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