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Sudan: EU-Krisenkommissar fordert mehr Druck auf Kriegsparteien

Archivmeldung vom 15.04.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Die Europäische Armee der EU...
Die Europäische Armee der EU...

Bild: Eigenes Werk /OTT

Vor Beginn der internationalen Sudan-Konferenz an diesem Montag in Paris hat der EU-Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarčič, die internationale Gemeinschaft aufgerufen, Druck auf die Kriegsparteien im Sudan auszuüben.

"Die Mitglieder der internationalen Gemeinschaft müssen sich gemeinsam für die Achtung des humanitären Völkerrechts einsetzen und ihren Einfluss auf die Kriegsparteien geltend machen, um die Zivilbevölkerung zu schützen und allen humanitären Helfern ungehinderten Zugang im gesamten Land zu gewähren", sagte Lenarčič dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". 

"Das Medieninteresse hat nachgelassen und sich auf andere Krisen verlagert, doch vor Ort geht das Leid unvermindert weiter. Die humanitäre Lage ist katastrophal und macht den Sudan zur größten Vertreibungskrise der Welt", sagte Lenarčič weiter. Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht seien weit verbreitet und der Zugang für humanitäre Hilfe ist eingeschränkt. "Mehr als neun Millionen Menschen sind im eigenen Land vertrieben, mehr als zwei Millionen Menschen suchen Zuflucht in Nachbarländern, die selbst vor enormen Herausforderungen stehen", sagte der EU-Kommissar für Krisenmanagement. 

"Erschwerend kommt hinzu, dass eine Hungersnot droht. Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht sind weit verbreitet und der Zugang für humanitäre Hilfe ist eingeschränkt." Er fordert die Konfliktparteien auf, "jede Behinderung der Bereitstellung humanitärer Hilfe sofort einzustellen" und ruft die EU-Staaten dazu auf, bei der Konferenz "neue Mittel für den Sudan und die Region anzukündigen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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