Großbritannien: Bank of England kauft noch mehr Staatsanleihen
Archivmeldung vom 11.10.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićWährend die britische Premierministerin Liz Truss auf ihren Steuersenkungen für Wohlhabende besteht, hat die Bank von England ihr Programm zum Aufkauf von Staatsanleihen erweitert. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Erst Ende September hatte sie begonnen, Staatsanleihen aufzukaufen, nachdem eine Zinserhöhung zusammen mit dem Budgetvorschlag des neuen konservativen Finanzministers Kwasi Kwarteng zu einem Zusammenbruch des Markts für Staatsanleihen und in der Folge drohender Insolvenz mehrerer Pensionsfonds führte.
Die britische Zentralbank hatte daraufhin den Ankauf von Staatsanleihen, auch als "quantitative easing", geldpolitische Lockerung, bekannt, wieder aufgenommen, den sie eigentlich mit der Zinserhöhung beendet hatte. Der Ankauf in Höhe von bis zu 5 Milliarden britischer Pfund pro Tag sollte zeitlich begrenzt sein und am Freitag auslaufen. Nun aber kommen noch weitere bis zu 5 Milliarden täglich an inflationsindizierten Anleihen hinzu, die üblicherweise vor allem von Pensionsfonds erworben werden.
Das führte zu neuen Bedenken, ob die Probleme der Pensionsfonds tatsächlich behoben sind oder nicht doch deutlich größer, als bisher bekannt wurde."
Quelle: RT DE