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Syrien: Österreich droht Abzug seiner Friedenskräfte, falls EU Waffenembargo aufhebt

Archivmeldung vom 13.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: politaia.org
Bild: politaia.org

Unter Berufung auf eine Meldung die bei RIA Novosti erschienen ist, schreibt der Nachrichtenblog "politaia.org", dass Österreich seine Friedenskräfte aus Syrien abziehen kann, wenn die Europäische Union mit Waffenlieferungen an die syrische Opposition beginnen sollte. Dies sagte der österreichische Außenminister Michael Spindelegger in einem am Freitag veröffentlichten Interview für die israelische Zeitung „Jerusalem Post“.

In der Meldung wird weitere berichtet: "Die Österreicher stellen mehr als ein Drittel der UN-Kräfte für die Kontrolle über die Entflechtung der israelischen und syrischen Streitkräfte (UNDOF) auf dem von Syrien kontrollierten Teil der Golan-Höhen.

Mit dem Beginn des Bürgerkrieges haben Kroatien, Kanada und Japan ihre Soldaten von dort abgezogen. Im Ergebnis ging das Truppenkontingent auf ungefähr 1000 Blauhelme (Österreicher, Inder und Philippiner) zurück.

Dem Minister zufolge ist Österreich der Hauptteilnehmer an UNDOF. Wenn die syrische Opposition mehr Waffen aus Europa erhalten würde, so würde das bedeuten, dass wir tatsächlich auf ihrer Seite seien. Und uns würde es schwer fallen, unsere Präsenz beizubehalten. Dies wäre ein Moment, da wir über den Abzug (der Friedenskräfte) nachdenken müssten“, sagte Spindelegger, der zu einem Besuch in Israel weilt.

Er äußerte Beunruhigung über die Position einer Reihe von europäischen Ländern, darunter Großbritannien und Frankreich, die sich gegen eine Verlängerung des Waffenembargos stellen, das Ende Mai abläuft.

Sollten wir es nicht schaffen, einstimmig eine Entscheidung über die Verlängerung des Embargos zu treffen, so würden die Länder das Recht erhalten, ungehindert Waffen an die syrische Opposition zu liefern. Einige dieser Länder, darunter Frankreich und Großbritannien, hätten bereits angekündigt, dass sie so vorgehen wollen, führte der Minister aus und fügte hinzu, dass Österreich gegen Waffenlieferungen an alle Konfliktparteien sei."

20 000 ausländischer Söldner in Syrien mit Drogengeld finanziert

Rund 20 000 Söldner, die die Lage in Syrien destabilisieren, werden laut Viktor Iwanow, Leiter der russischen Anti-Drogen-Behörde, mit Geld finanziert, das aus in Afghanistan angebauten Drogen erwirtschaftet wird.

„Dank einer Selbstfinanzierung durch die Heroinproduktion sind transnational organisierte Verbrechergruppen imstande, den Zufluss einer riesigen Zahl von Verbrechern und Söldnern aus einer Reihe von Ländern zu jedem Ort der Welt zu gewährleisten“, teilte Iwanow am Donnerstag bei einem Treffen mit Vertretern der pakistanischen Militär-Uni mit.

So seien 15 000 bis 20 000 Söldner in Syrien konzentriert, die das Land destabilisieren, so Iwanow.
Nicht die Taliban, sondern eben diese transnational organisierten Verbrechergruppen stellen die größte Bedrohung in Afghanistan dar, betonte Russlands Drogenaufsichtschef.

Quelle: politaia.org - RIA Novosti

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