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Flüchtlinge in Belgien bekommen Namensschilder

Archivmeldung vom 27.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: RunSociety, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: RunSociety, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die Flüchtlinge in Belgien bekommen ein Namenschild mit Foto, Familienname und Adresse des Flüchtligheims als Ersatzdokument, während ihrer Papiere geprüft werden. Das berichtet die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".

Weiter ist dort zu lesen: "Damit wird die freie Bewegung außerhalb des Flüchtlingheims im Königreich Belgien ermöglicht, wie der Fernsehrundfunk RTBF mit Hinweis auf den belgischen Innenminister, Jan Jambon, meldet.

Diese Maßnahme helfe der Polizei, notfalls Flüchtlinge schnell identifizieren zu können, so Jan Jambon.Außerdem wurde die Kontrolle für die Besucher der Flüchtlingsheime verstärkt. Vorgesehen ist eine vorläufige Registrierung.

Die belgische Abteilung von Amnesty International hat die Ankündigung Jan Jambons scharf kritisiert. Ein Sprecher von Amnesty International nannte das Vorhaben "beschämend".

Laut der föderalen Agentur für die Aufnahme von Asylbewerbern "Fedasil" wurden in Belgien mehr  als 22.600 Asylbewerber gezählt (Stand von Ende September).Belgiens Regierung ist beunruhigt über die Flüchtlingsbewegungen aus dem Nahen Osten und aus Afrika, die auf etwa 4.000 und 5.000 Personen pro Monat geschätzt werden.

Für ihre Unterbringung will die Regierung bis Ende des Jahres die Zahl der Plätze in den Lagern für die zeitweilige Unterbringung der Flüchtlinge von 23.000 auf 36.000 erhöhen.

Die belgische Regierung führt derzeit Informationsmaßnahmen für die Bürger aus Irak durch. Dabei soll verdeutlicht werden, dass aufgrund der aktuellen Situation der Flüchtlingsstatus nicht automatisch erteilt wird."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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