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Kreml-Berater: Russland wird im Falle von Sanktionen Verkauf von US-Staatsanleihen empfehlen

Archivmeldung vom 04.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sergei Glasjew (2011)
Sergei Glasjew (2011)

Foto: A.Savin
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Russland reagiert auf die Sanktionsdrohungen der USA und droht den Vereinigten Staaten seinerseits mit Konsequenzen: Ein Kreml-Berater hat laut übereinstimmenden Medienberichten angekündigt, dass Moskau allen Haltern von US-Staatsanleihen den Verkauf selbiger empfehlen werde, sollte die US-Regierung die Konten russischer Geschäftsleute und anderer Personen einfrieren.

Zuvor hatten die USA nach Angaben des Pentagons vom Montagabend (Ortszeit) die gesamte militärische Zusammenarbeit mit Russland ausgesetzt. Auch bilaterale Treffen sollen zumindest temporär nicht stattfinden.

Im Februar war bekannt geworden, dass China im Dezember 2013 US-Staatsanleihen im großen Stil abgestoßen hat. Zahlen des US-Finanzministeriums zufolge veräußerte die Volksrepublik, die größter Gläubiger der Vereinigten Staaten ist, im Dezember US-Staatspapiere im Wert von 47,8 Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 34,8 Milliarden Euro). Der chinesische Bestand an US-Staatsanleihen ging auf 1,27 Billionen US-Dollar zurück. Dies war der stärkste Rückgang seit Dezember 2011.

Russland kann US-Kredite nicht zurückzahlen

Die online Redaktion von Radio "Stimme Russlands" meldet ergänzend dazu, dass der Berater des russischen Präsidenten, Sergej Glasjew sagte, Russland wird wegen der US-Sanktionen gegen russische Staatsstrukturen zugeben müssen, dass Kredite an US-Banken nicht zurückgezahlt werden können.

Wenn die US-Behörden die Konten russischer Unternehmen und Bürger einfrieren, wird Russland allen empfehlen, US-Schatzanweisungen zu verkaufen. Darüber hinaus wird Russland sein eigenes Zahlungssystem schaffen und zu anderen Währungen wechseln.

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Radio „Stimme Russlands"

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