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Athen einigt sich auf Regierungskoalition

Archivmeldung vom 20.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Manfred Nuding / pixelio.de
Bild: Manfred Nuding / pixelio.de

In Griechenland hat man sich auf eine Regierungskoalition unter Führung der Konservativen einigen können. Dies teilten übereinstimmend die Vorsitzenden der Sozialisten und der Demokratischen Linken am Mittwoch in Athen mit. Dabei soll offenbar der Präsident der privaten National Bank, Vassilis Rapanos, Finanzminister der neuen Regierung werden.

Die weitere Zusammensetzung des Kabinetts wolle man bis zum Abend verhandeln. Zuvor zeigte sich der Vorsitzende der kleinen griechischen Partei Demokratische Linke, Fotis Kouvelis, über eine zeitnahe Einigung zuversichtlich. "Bis heute Abend, glaube ich, werden wir den Koalitionsvertrag abschließen."

Die drei Parteien haben gemeinsam eine klare Mehrheit von 179 der 300 Abgeordneten im griechischen Parlament. Bei der Parlamentswahl am vergangenen Wochenende war die liberal-konservative Nea Dimokratia mit knapp 30 Prozent der Stimmen als stärkste Kraft hervorgegangen. Sie steht für die Fortführung des Euro-Kurses. Zweitstärkste Kraft wurde das Linksbündnis Syriza mit fast 27 Prozent, die sich weiter als Oppositionspartei positioniert.

Merkel gratuliert neuem griechischen Ministerpräsidenten Samaras

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat dem neuen griechischen Ministerpräsidenten Antonis Samaras telefonisch zur Übernahme seines Amtes gratuliert. Dies teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin mit. Merkel habe Samaras demnach "für die schwierige Arbeit, die vor ihm liegt, Glück und Erfolg gewünscht". Weiterhin hoffe die Kanzlerin auf eine gute Zusammenarbeit mit Ministerpräsident Samaras und seiner Regierung und habe ihn zu einem Besuch nach Berlin eingeladen, teilte Regierungssprecher Seibert mit.

Der Chef der konservativen Nea Dimokratia war am Mittwoch vereidigt worden und hatte im Anschluss daran erklärt, dass seine Regierung alles tun werde, um Griechenland schnellstmöglich aus der Krise zu führen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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