Lambsdorff erwartet nach Tod von Bader Ginsburg "umkämpften Monat"
Archivmeldung vom 21.09.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttFDP-Fraktionsvize Alexander Graf Lambsdorff fürchtet nach dem Tod der US-Verfassungsrichterin Ruth Bader Ginsburg, dass die Republikaner ihre Nachfolge noch vor der Präsidentschaftswahl im November regeln werden.
"Ich hoffe, dass die Republikaner sich eines Besseren besinnen und jetzt nicht versuchen, einen Kandidaten durchzupeitschen", sagte Lambsdorff am Montag dem Fernsehsender Phoenix. Er hoffe, dass die Republikaner die Präsidentschaftswahl abwarten, bevor sie einen Nachfolger für die verstorbene Richterin nominieren. Er sei allerdings "nicht sehr optimistisch", dass das passieren werde, so der FDP-Politiker.
"Ich glaube, es wird ein sehr kämpferischer, ein sehr umkämpfter Monat jetzt werden, in dem die Republikaner versuchen werden, irgendeinen Kandidaten noch durchzukriegen", so der Außenpolitiker. Der US-Supreme-Court sei entscheidend für die Politik und die politische Kultur in den Vereinigten Staaten. Er erwarte, dass die Republikaner sich die Entscheidung deshalb nicht entgehen lassen, so Lambsdorff.
Quelle: dts Nachrichtenagentur