Westerwelle erschüttert über Anschlag auf deutsche Soldaten
Archivmeldung vom 07.10.2010
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Freigeschaltet durch Fabian PittichBundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat sich erschüttert über den Anschlag auf deutsche Soldaten im afghanischen Baghlan gezeigt. "Der Tod des deutschen Soldaten in der Provinz Baghlan erfüllt mich mit Schock und tiefster Trauer", erklärte Westerwelle am Donnerstag in Berlin.
Er verurteile den "hinterhältigen Anschlag auf das Schärfste." Der Außenminister bezeichnete den Angriff überdies als "barbarischen Akt", der sich auch gegen die Afghanen richte. Bei dem Anschlag in Nordafghanistan, zu dem sich inzwischen die Taliban bekannt haben, wurde ein Bundeswehrsoldat getötet. Sechs weitere Soldaten wurden verletzt, teilte Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) mit. Die Verwundeten wurden mit einem Hubschrauber in einen naheliegenden Stützpunkt gebracht.
Merkel bestürzt über Tod eines Soldaten in Afghanistan
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich bestürzt über den Tod eines deutschen Soldaten in Afghanistan gezeigt. Wie der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, mitteilte, verurteile Merkel den "feigen Anschlag" und spreche den Angehörigen ihr Mitgefühl aus.
Bei dem Selbstmordanschlag in der Provinz Baghlan am Donnerstag waren außerdem sechs weitere deutsche Soldaten zum Teil schwer verletzt worden. Auch Außenminister Guido Westerwelle und Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg reagierten erschüttert auf die Nachricht. Der Fraktionschef der Linken, Gregor Gysi, forderte derweil zum wiederholten Mal den Abzug der Bundeswehrsoldaten aus Afghanistan. Seit Beginn des Einsatzes im Jahr 2001 sind 44 Bundeswehrsoldaten ums Leben gekommen, 156 weitere wurden verwundet.
Quelle: dts Nachrichtenagentur