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Ökonom will EU-Hilfen für Italien

Archivmeldung vom 12.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Es mehren sich die kritischen Stimmen, daß der harmlose Corona-Virus genutzt werden könnte um eine Neue Weltordnung einzuführen (Symbolbild)
Es mehren sich die kritischen Stimmen, daß der harmlose Corona-Virus genutzt werden könnte um eine Neue Weltordnung einzuführen (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Der Wirtschaftswissenschaftler und Professor an der Heinrich-Heine-Universität, Jens Südekum, hält EU-Wirtschaftshilfen für das von der Corona-Krise geplagte Italien für unabdingbar. "Da muss dringend gesamteuropäisch geholfen werden", sagte Südekum der "Bild-Zeitung".

Die Situation dort mache ihm "große Sorgen". Einerseits müsse die Europäische Zentralbank (EZB) dafür Sorge tragen, dass die italienischen Banken nicht in Bedrängnis gerieten. Andererseits müsse der italienische Staat zur Not auch mehr Schulden aufnehmen, um die Unternehmen im Land zu stützen, sagte der Ökonom, der die Bundesregierung in wirtschaftspolitischen Fragen berät. Er warnte vor der ökonomischen Gefahr, die von Italien für Europa ausgehe.

"Das Land hat viele Probleme gleichzeitig: Es ist massiv überschuldet und hat seit Jahren das mit Abstand schwächste Wachstum in Europa", sagte Südekum. Auch der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Gabriel Felbermayr, warnte vor den weiteren Folgen der Corona-Krise. 2008/2009 habe es "eine Kernschmelze im Finanzsystem" gegeben. "Jetzt haben wir einen Gesundheits-Schock", sagte Felbermayr der "Bild-Zeitung". Es gebe jedoch eine Parallele: "Es kann über Angst zu Ketten-Reaktionen kommen", so der IfW-Chef weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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