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EVP geht auf Distanz zu Ungarns Ministerpräsidenten

Archivmeldung vom 21.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Deutsches Logo der Europäischen Volkspartei
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Lizenz: Public domain
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Die Europäische Volkspartei (EVP) und die deutschen Unionsparteien gehen auf Distanz zum ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán. Teile von Orbáns jüngster Rede zur Lage der Nation und Orbáns Plakatkampagne gegen EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker "lösen in der EVP großes Unverständnis und Verärgerung aus", sagte Manfred Weber (CSU), der Spitzenkandidat der EVP bei der Europawahl, der "Süddeutschen Zeitung".

Er halte "manche Formulierungen für inakzeptabel". Man könne nicht wie Orbán "der EVP angehören und gegen den amtierenden EVP-Kommissionspräsidenten Wahlkampf machen, das geht nicht", so der CSU-Politiker weiter. Orbán müsse "erkennen, dass er sich derzeit immer weiter von der EVP entfernt", so Weber. Er rechne damit, dass "sich auch CDU und CSU damit befassen werden". Weber ist auch der nationale Spitzenkandidat von CDU und CSU bei der Europawahl. Außerdem ist er stellvertretender CSU-Vorsitzender. Seine Äußerungen offenbaren auch einen Kurswechsel seiner Partei. Bisher hatte die CSU den ungarischen Ministerpräsidenten eher hofiert und ihn beispielsweise zu Klausurtagungen eingeladen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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