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EU: Anstieg der Zahl der erstmaligen Asylbewerber im dritten Quartal 2016 auf nahezu 360 000

Archivmeldung vom 15.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: CAFOD Photo Library, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: CAFOD Photo Library, on Flickr CC BY-SA 2.0

Im Laufe des dritten Quartals 2016 (von Juli bis September 2016) beantragten 358 300 Asylsuchende erstmals Schutz in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU). Diese Zahl ist im Vergleich zum zweiten Quartal 2016 (305 700 erstmalige Asylbewerber) um 17% gestiegen.

Deutschland verzeichnete die höchste Zahl von Asylbewerbern (über 237 400 erstmalige Asylbewerber bzw. 66% aller erstmaligen Asylbewerber in der EU), gefolgt von Italien, Frankreich, Griechenland, dem Vereinigten Königreich und Österreich.

Das geht aus Zahlen hervor, die Eurostat, das statistisches Amt der Europäischen Union, heute vorgelegt hat.

Auch im Vergleich zur Einwohnerzahl des jeweiligen Mitgliedstaates wurde die höchste Quote erstmaliger Asylbewerber im Laufe des dritten Quartals 2016 in Deutschland verzeichnet (2 890 erstmalige Bewerber je eine Million Einwohner), gefolgt von Griechenland (1 152) und Malta (1 091).

Syrer stellten weiterhin den größten Anteil erstmaliger Asylbewerber in der EU dar, darauf folgten Afghanen und Iraker.

Zudem wies Deutschland Ende September 2016 bei weitem den höchsten Anteil an anhängigen Asylanträgen (689 700 bzw. 58% der Gesamtzahl für die EU) auf.

Quelle: EUROSTAT (ots)

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