Digitalisierung des usbekischen Gesundheitssektors: KfW unterzeichnet Vertrag über 50,5 Mio. EUR
Archivmeldung vom 19.08.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIm Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat die KfW einen Finanzierungsvertrag mit dem usbekischen Gesundheitsministeriums über ein zinsverbilligtes Darlehen in Höhe von 45 Mio. EUR und einen Zuschuss in Höhe von 5,5 Mio. EUR unterzeichnet.
Dabei geht es darum, digitale Reformen zur Verbesserung der Qualität und Effizienz von Gesundheitsdienstleistungen für die usbekische Bevölkerung zu unterstützen. Diese Reformen umfassen Maßnahmen zur Einführung einer nationalen Gesundheitsplattform zur digitalen Datenaufbereitung für den verbesserten Datenaustausch und eine Optimierung der digitalen Infrastruktur des Gesundheitsmanagements und seiner Verwaltungsprozesse.
Dazu gehören Maßnahmen wie IT-Training für das medizinische Personal sowie elektronische Patientenakten, die Diagnose und Behandlung beschleunigen. Die Digitalisierung des gesamten Datenbestands ermöglicht zudem eine bessere Instandhaltung und Wartung der medizinischen Geräte.
"Die Gesundheitsversorgung in Usbekistan weist Mängel auf, die sich in der Coronakrise besonders deutlich gezeigt haben. Durch die Etablierung einer effizienten IT-Infrastruktur ist eine erheblich bessere Gesundheitsversorgung möglich. Das ist insbesondere für die einkommensschwachen Bevölkerungsgruppen von entscheidender Bedeutung", sagt Christiane Laibach, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.
Die Digitalisierung ermöglicht eine bessere Kostenkontrolle der erbrachten Leistungen und trägt langfristig zu einer nachhaltigen Finanzierung des Gesundheitssektors bei. Das finanzierte Reformprogramm trägt zur Umsetzung der Agenda 2030, insbesondere zum Sustainable Development Goal "Gesundheit und Wohlergehen" bei (SDG 3)
Quelle: KfW (ots)