Neue Eurofighter-Staffel in England in Dienst gestellt
Archivmeldung vom 03.04.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEine neue Einheit fliegt den Eurofighter. Am Freitag letzter Woche wurde in Anwesenheit des britischen Verteidigungsministers John Reid und Luftwaffenchef Air Vice MarshalJock Stirrup in Cottesmore die No 3. Squadron der Royal Air Force mit dem Eurofighter neu aufgestellt.
Damit hat die Royal Air Force das
modernste Kampfflugzeug Europas nun bereits in drei Staffeln (No. 3,
17 und 29 Squadron) im Truppendienst. Verteidigungsminister Reid hob
bei der Veranstaltung die Bedeutung des Eurofighters für die
zukünftige Aufgabenstellung der Royal Air Force hervor: "Die
Einführung des Typhoon unterstreicht unseren festen Willen, in
effektive Kampfkraft zu investieren und die Spitzenstellung der
britischen Streitkräfte in bezug auf militärische Fähigkeiten zu
halten. Die Ausstattung der britischen Streitkräfte mit
Hochleistungssystemen wie dem Typhoon besitzt eine hohe Priorität:
mit bester Ausrüstung und Ausbildung ist die Royal Air Force besser
als andere und beweist, dass sie flexibel, schnell und bestimmt
zukünftige Herausforderungen meistert." In Italien wird der
Eurofighter vom 4. Geschwader in Grosseto geflogen, in Spanien vom
Geschwasder Ala 11 in Moron bei Sevilla und in Deutschland beim
Jagdgeschwader 73 "Steinhoff" in Rostock-Laage. 80 Serien-Eurofighter
wurden von der Industrie bisher ausgeliefert. Die
Partnerluftstreitkräfte haben bereits über 7000 Flugstunden auf dem
Muster geflogen.
In Oslo hat ebenfalls in der letzten Woche die EADS im Auftrag des
Eurofighter-Konsortiums nach Aufforderung durch die norwegische
Regierung ein maßgeschneidertes Angebot für den Kauf von
Eurofighter-Kampfflugzeugen mit vielfältigen Teilhabemöglichkeiten
unterbreitet, das umfassende Möglichkeiten zur aktiven Beteiligung
der norwegischen Industrie an Eurofighter-Technologien anbietet.
Auch an Dänemark und die Türkei waren vor kurzem vom
Eurofighter-Konsortium Angebote abgegeben worden.
Wie seinerzeit in Österreich sind industrielle
Kooperationsprojekte und Gegengeschäfte Teil dieser Angebote. Damit
werden beispielsweise Norwegen weitreichende Möglichkeiten zur
langfristigen strategischen Industriekooperation eröffnet, die über
die ohnehin bereits seit Jahren bestehende industrielle
Zusammenarbeit in sieben Hochtechnologie-Entwicklungsprojekten mit
derzeit zehn Firmen hinausgeht.
Quelle: Pressemitteilung Eurofighter GmbH