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Nato-General: Bundeswehr drohen in Afghanistan Kampfeinsätze

Archivmeldung vom 15.06.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.06.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Nato, auch die Bundeswehr, muss sich verstärkt auf Kampfhandlungen in Afghanistan einstellen. Das erklärte der Nato-Befehlshaber General Egon Ramms der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Freitagausgabe). Der Viersterne-General (58) führt als Befehlshaber des Allied Joint Force Command in Brunssum/Niederlande den Einsatz der internationalen Schutztruppe Isaf.

"Es muss allen politischen und militärischen Entscheidungsträgern eindeutig klar sein, dass die Isaf-Mission in Afghanistan - und damit meine ich das ganze Land - gefährlich ist. Kampfhandlungen können überall erforderlich werden", warnte der Bundeswehr-General. Zugleich mahnte er an, dass die Teilnehmerstaaten ihre Zusagen einhalten und die versprochenen Soldaten auch zur Verfügung stellen sollten. Die Zusammenstellung der Kräfte sei "oftmals langwierig und - ich will nicht verhehlen - auch zeitweise frustrierend, da einerseits der politische Wille zum Isaf-Einsatz proklamiert wird, der konkrete militärische Beitrag dann aber dem nicht immer entspricht." Zur Lage in Afghanistan stellte Egon Ramms fest: "Erste Erfolge sind da. Sie müssen weiter ausgebaut werden, auch gegen Widerstände, die in der Konsequenz Kampf bedeuten können."

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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