Russische Botschaft in Berlin stellt klar: "Haben nichts mit Blumenniederlegung am Panzer zu tun"
Archivmeldung vom 01.03.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićSteckt die russische Botschaft in Berlin hinter der Aktion, Blumen am Panzer vor der diplomatischen Vertretung niederzulegen? Medienberichte und "soziale Medien" hatten einen solchen Verdacht nahegelegt. Doch nun hat die russische Botschaft dementiert. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Das Dementi ist eindeutig: In Stellungnahmen auf Ihrem offiziellen Telegram-Kanal und beispielsweise per Twitter hat die Russische Botschaft in Deutschland klargestellt, dass an den verschiedentlich verbreiteten Spekulationen, die diplomatische Vertretung Russlands stecke selbst hinter der Blumen-Aktion, nichts dran ist. Wörtlich heißt es in dem auf Deutsch verfassten Kommentar der Botschaft zu den Verdächtigungen:
"Mit Blick auf die sich in den Medien und sozialen Netzwerken verbreitenden Spekulationen möchten wir klarstellen, dass die russische Botschaft in Berlin mit der Organisation und Finanzierung der gesellschaftlichen Initiative für die Blumenniederlegung am russischen Panzer nichts zu tun hat. Anderslautende Mutmaßungen hierzu sind falsch.
Gleichzeitig danken wir den nicht gleichgültigen deutschen Bürgerinnen und Bürgern sowie unseren Landsleuten in Deutschland für diese von Herzen kommende Geste."
Zuvor hatte die Botschaft einen Kommentar auf Russisch veröffentlicht, der diese Aussagen sinngemäß vorweggenommen hatte.
Die Stellungnahme der Botschaft auf Twitter fiel inhaltlich gleichlautend aus – nur an die Möglichkeiten des Kurznachrichtendienstes angepasst.
🗣️Kommentar der 🇷🇺 Botschaft🔹Mit Blick auf die sich in den Medien und soz. Netzw. verbreitenden Spekul. möchten wir klarstellen, dass die 🇷🇺 Botschaft in 🇩🇪 mit der Organis. und Finanz. der gesellschaftl. Initiative für die Blumenniederlegung am 🇷🇺Panzer nichts zu tun hat. 1/2 pic.twitter.com/PozpJW7v3D
— Botschaft der Russischen Föderation (@RusBotschaft) February 28, 2023
Nachdem
die ursprünglich anti-russisch motivierte Aufstellung eines zerstörten
Panzers vor der russischen Botschaft in Berlin am vergangenen Wochenende
gescheitert war, weil Hunderte Passanten das Panzerwrack über und über
mit Nelken und Rosen bedeckten, haben nun Zeitungen und
"Social-Media"-Kanäle gefragt, ob möglicherweise die russische Botschaft
selbst hinter der Blumen-Aktion stecken könnte.
So hat beispielsweise die Berliner Zeitung am gestrigen Montag gemutmaßt, dass "Vorgehen" auf eine "Aktion Russlands" hindeuten würde.Allerdings hatten die deutschen Medien und pro-ukrainischen Kanäle über ihren Spekulationen vergessen, dass bereits am 25. Februar Alexander von Bismarck, der Urenkel des Reichskanzlers, erklärt hatte, dass er und seine Mitstreiter 2.000 Rosen besorgt hatten, "um den Panzer zu beschmücken", damit die deutsche Regierung endlich Verhandlungen aufnimmt. Berlin müsse sich dringend für eine diplomatische Lösung des Konflikts in der Ukraine einsetzen – statt immer mehr Waffen dorthin zu liefern. Man müsse miteinander reden; Deutschland, die Ukraine und Russland seien nicht miteinander verfeindet. Man habe schließlich während der vergangenen 30 Jahre freundschaftliche Beziehungen aufgebaut.
Quelle: RT DE