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EU-Parlamentspräsident kritisiert Türkei - Zeitplan auf der Kippe

Archivmeldung vom 25.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Martin Schulz
Martin Schulz

Foto: Ralf Roletschek
Lizenz: GFDL 1.2
Die Originaldatei ist hier zu finden.

EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hat die Türkei scharf kritisiert und den ausgehandelten Zeitplan im Rahmen des EU-Türkei-Deals in Frage gestellt. Die Aussage des türkischen Präsidenten Erdogan, wonach die EU die Türkei mehr brauche als die Türkei die EU, sei falsch, sagte Schulz am Sonntagabend in der ARD-Talkshow "Anne Will".

 Das Verhältnis zu Israel und Russland sei zerrüttet, beim US-Präsident habe Erdogan Probleme, einen Gesprächstermin zu bekommen. Das arrogante Auftreten Erdogans und anderer Vertreter des Landes sei daher unangebracht.

Dass die Türkei bis zum Sommer im Rahmen des EU-Türkei-Deals alle geforderten Punkte rechtzeitig umsetze und das EU-Parlament dann auch rechtzeitig die Weichen für die von der Türkei geforderte Visafreiheit stellen könne, bezweifele er. Sein Gefühl sage ihm, dass das knapp werde, so Schulz.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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