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Commerzbank fürchtet nach Trump-Sieg schwere Handelskonflikte

Archivmeldung vom 09.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Jörg Krämer Bild: Commerzbank AG
Dr. Jörg Krämer Bild: Commerzbank AG

Nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl fürchtet die Commerzbank schwere Handelskonflikte und ein Erstarken der Anti-Establishment-Parteien in Europa.

"Die Selbstzerfleischung des Westens geht weiter", sagte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer am Mittwochmorgen. Für die Märkte sei Trumps Sieg ein weit größeres Problem als der Brexit. Da Trump ein erklärter Gegner des Freihandels sei, würden nicht nur Mexiko, Kanada und China leiden. "Vielmehr wird er der gesamten Welthandelsordnung schweren Schaden zuführen", so Krämer.

Der Welthandel, der in preisbereinigter Rechnung bereits seit zwei Jahren stagniere, werde unter einem Präsidenten Trump nicht zur alten Dynamik zurückfinden. "Das wird die Exportnation Deutschland zu spüren bekommen, wenn der gegenwärtige konsumgetriebene Aufschwung in ein paar Jahren ausläuft."

Trump werde zudem die Nato schwächen, was Russland dazu verführen könnte, in Europa neue Konflikte anzustacheln. Auch dies stelle ein beträchtliches Risiko dar.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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