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Trump fordert noch höhere Militärausgaben: 4-Prozent-Ziel

Archivmeldung vom 12.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Donald Trump (2017)
Donald Trump (2017)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

US-Präsident Donald Trump hat die Nato-Bündnispartner aufgefordert, noch mehr Geld fürs Militär auszugeben. Künftig sollten sie vier Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts in die Verteidigung stecken, teilte das Weiße Haus mit. Es habe sich um einen "Vorschlag" gehandelt. Bislang liegt die Zielmarke bei zwei Prozent, und auch die wird noch längst nicht von allen Nato-Ländern erreicht - auch nicht von Deutschland. Bis zum Jahr 2024 sollen die Militärausgaben entsprechend steigen, hatten die Nato-Staaten 2014 beim Gipfel in Wales noch einmal festgeschrieben.

Die Marke kursiert aber bereits seit der Jahrtausendwende. Schon beim Nato-Gipfel 2002 in Prag wurde ein entsprechendes Ziel gesetzt. Nach unterschiedlichen Angaben aus Nato-Kreisen haben erst fünf bis acht von 29 Mitgliedsländern die Zwei-Prozent-Marke erreicht, das Militärbündnis schätzt, dass insgesamt 15 Länder die Vereinbarung bis 2024 erfüllen. Trump polterte am Mittwoch auch nach dem Ende des ersten von zwei Gipfeltagen über den Kurznachrichtendienst Twitter weiter gegen Deutschland und forderte, wenigstens die Frist zu verkürzen: "What good is NATO if Germany is paying Russia billions of dollars for gas and energy?", schrieb Trump und ergänzte: "The U.S. is paying for Europe`s protection, then loses billions on Trade." Die europäischen Staaten sollten wenigstens die vereinbarten zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts sofort investieren - und nicht erst ab 2025, so der US-Präsident.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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