„Spectator“: EU dürfte zum Jahr 2031 von selbst zerfallen
Archivmeldung vom 29.01.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Streit zwischen den Gegnern und Anhängern der EU-Mitgliedschaft Großbritanniens haben die letzteren ihre Position mit einem neuen Argument untermauert: Die EU wird in etwa 15 Jahren von selbst zerfallen, schreibt das Wochenmagazin „The Spectator“ in ihrer jüngsten Ausgabe.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "„Einige Minister argumentieren weiter: Großbritannien wird den Untergang der EU provozieren, die Schuld dafür liegt aber nicht im Interesse britischer Politiker. Deshalb sollte London lieber (EU-Mitglied) bleiben, die Union wird von selbst zugrunde gehen“, heißt es in dem Beitrag.
Die Meinung, wonach die EU in Gefahr sei, werde von immer mehr einflussreichen europäischen Politikern geteilt. Dieser Pessimismus resultiere aus der jetzigen Migrationskrise.
„Sicherheitslücken in der EU angesichts des Migrationsstromes machen das Überleben der Schengenzone im Grunde genommen unmöglich. Zugleich ist eine effektive Lösung des Migrationsproblems kaum vorstellbar. Das, was wir jetzt sehen, ist der Beginn einer massenweisen Übersiedlung von Menschen aus Afrika und Nahost nach Europa. Dieser Prozess wird sich über Generationen hinziehen.“
Dem Blatt zufolge wird das Problem durch die Tatsache noch weiter erschwert, dass die baltischen und die osteuropäischen Länder eine große Zahl der Flüchtlinge wegen ihrer Einstellung zum Islam werden nicht aufnehmen können. Und Griechenland und Italien würden nicht in der Lage sein, den Flüchtlingsstrom mit eigenen Kräften zu stoppen.
Ein Referendum über die EU-Mitgliedschaft Großbritanniens soll laut Plänen spätestens Ende 2017 stattfinden."
Quelle: Sputnik (Deutschland)