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Japanischer AKW-Betreiber Tepco muss erneut Fehler bei Strahlenmessung einräumen

Archivmeldung vom 01.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thommy Weiss / pixelio.de
Bild: Thommy Weiss / pixelio.de

Der Betreiber des havarierten japanischen Atommeilers Fukushima, Tepco, hat erneut fehlerhafte Messwerte veröffentlicht. Die japanische Atomsicherheitsbehörde gab bekannt, die Messwerte des Grundwassers rund um das Atomkraftwerk seien teilweise nicht korrekt.

Am Donnerstag hatte Tepco von einer 10.000-fach erhöhten Strahlung gesprochen. Das Unternehmen bedauerte den Fehler, konnte aber zunächst keine korrigierten Zahlen verkünden. Eine Verstrahlung des Grundwasser sei aber wahrscheinlich.

Unterdessen haben tausende Soldaten der japanischen und der US-Armee mit der Suche nach Opfern der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe begonnen. In der 30-Kilometer-Evakuierungszone rund um das Atomkraftwerk Fukushima wird aufgrund der hohen Strahlungswerte allerdings nicht gesucht. Die dort liegenden Leichen könnten allerdings später noch einige Probleme bereiten. Deren Kontaminierung erschwert nicht nur die Identifikation, sondern sorgt auch dafür, dass eine Einäscherung nicht ohne weiteres möglich ist.

Bei der Katastrophe am 11. März sind mindestens 11.532 Menschen getötet worden, weitere 16.441 werden noch vermisst. Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) wird am Samstag nach Tokio reisen. Der Besuch solle Deutschlands Solidarität mit dem japanischen Volk zum Ausdruck bringen, teilte der FDP-Chef mit.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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