Griechischer Staatsminister Pappas sagt Erfüllung von Auflagen zu
Archivmeldung vom 26.09.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGriechenland steht in der Kritik von Finanzministern der Eurozone, da es bislang nur zwei der geforderten 15 Reformvorhaben umgesetzt hat: Die erfüllten Reformen seien aber politisch am schwersten durchzusetzen gewesen, der Rest sei auf gutem Weg, sie seien weniger kontrovers, sagte der griechische Staatsminister Nikos Pappas dem "Handelsblatt".
Der nächsten Kreditzahlung von 2,8 Milliarden Euro bis Ende Oktober würde nichts im Weg stehen. "Es wird nicht wie im vergangenen Jahr Verzögerungen geben, das steht außer Frage", sagte Pappas.
Privatisierungen wie der Verkauf von Flughäfen an den deutschen Betreiber Fraport oder des Hafens von Piräus an eine chinesische Großreederei zeigten, dass die griechische Regierung sich an die Vereinbarungen halte. Auch spare sie bei den Ausgaben. Durch Neuverhandlungen habe man 750 Millionen Euro beim Ausbau der Autobahnen eingespart. Der Verkauf von Lizenzen für Fernsehrechte habe 250 Millionen Euro eingebracht. "Früher gab es statt einer Versteigerung eine Art Kartell der privaten Anbieter, das haben wir geändert", reagierte Pappas auf Kritik, die Regierung würde regierungskritische Sender benachteiligen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur