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"Gazprom": Weitere Gasturbine bei "Nord Stream 1" muss gestoppt werden

Archivmeldung vom 15.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Verlauf der Nord-Stream-1-Pipeline und deren Anschluss
Verlauf der Nord-Stream-1-Pipeline und deren Anschluss

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

"Gazprom" stellt den Betrieb einer weiteren Siemens-Gasturbine in der Verdichterstation Portovaya ein, die ab dem 16. Juni nicht mehr als 67 Millionen Kubikmeter Gas pro Tag an Nord Stream liefern kann", so das Unternehmen. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Wie die Agentur RIA Nowosti meldet, muss der russische Gasversorger den Betrieb einer weiteren Turbine in einer Gasverdichterstation der Pipeline "Nord Stream" (1) ein.

"Aufgrund des Endes des Überholungsintervalls vor der Überholung (in Übereinstimmung mit der Anordnung von Rostechnadzor und unter Berücksichtigung des technischen Zustands des Triebwerks) stellt Gazprom den Betrieb eines weiteren Siemens-Gasturbinentriebwerks in der Kompressorenstation Portowaja ein",

teilte das Unternehmen in einer Erklärung auf seinem Telegram-Kanal mit.

"Die tägliche Kapazität der Portovaya-Kompressorstation wird ab dem 16. Juni, 01:30 Uhr Moskauer Zeit, bis zu 67 Millionen Kubikmeter pro Tag betragen",

heißt es in der Erklärung.

Gazprom teilte am Dienstag mit, dass es aufgrund von Einschränkungen in der Portowaja-Verdichterstation in der Lage sei, nur maximal 100 Millionen Kubikmeter Gas pro Tag an Nord Stream zu liefern, statt der geplanten 167 Millionen, da es nur noch drei Gasverdichtereinheiten nutzen könne, insbesondere aufgrund von Verzögerungen bei der Reparatur durch das deutsche Unternehmen Siemens.

Für Deutschland ist "Nord Stream 1" inzwischen die Hauptversorgungsleitung mit russischem Gas. Zuvor war schon die Leitung "Jamal-Europa" nicht mehr befüllt worden, da Polen nicht auf die geänderten Zahlungsbedingungen eingegangen war. Reduziert ist auch die Durchleitung von russischem Gas durch die Ukraine ("Druschba"-Leitung), die deutlich unter Plan liegt – aufgrund von Behinderungen durch die ukrainische Seite. In den letzten Monaten hatten sich wegen der westlichen Sanktions- und Embargo-Politik gegen Russland die Energiepreise  bereits drastisch erhöht. Die fertiggestellte Gaspipeline "Nord Stream 2" ist bisher nicht in Betrieb genommen worden."

Quelle: RT DE

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