Im Kleingedruckten versteckt: Weltwirtschaftsforum fordert Reduktion von Autos um 75 Prozent
Archivmeldung vom 19.06.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDas Weltwirtschaftsforum (WEF) von Klaus Schwab fordert eine Reduzierung privater Kraftfahrzeuge auf ein Viertel des jetzigen Standes. Wie das Ziel ohne Verbote oder Kostensteigerungen zu erreichen sein soll, bleibt unklar. Ob das WEF wohl mit gutem Beispiel vorangehen wird und etwa künftig die Anreise mit Privatjets nach Davos untersagt? Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Das Weltwirtschaftsforum (WEF) hat vor Kurzem ein neues Papier veröffentlicht, das sich der Zukunft der Mobilität auf der Erde widmet. Es enthält viele gute Vorsätze und allerhand längst bekannte Ideen – so etwa den Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel und einen sogenannten "Umweltverbund", die Verkehrsvermeidung durch eine flexiblere Arbeitswelt und anderes.
Das Dokument wäre keine größere Beachtung wert, wenn nicht im Kleingedruckten versteckt wäre, welche Ziele konkret das WEF dabei anstrebt. Es wird darauf hingewiesen, dass bis 2050 mehr als zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben werden. Für das Erreichen der Klimaziele des Pariser Abkommens empfiehlt der Bericht daher "Elektrifizierung, öffentliche Verkehrsmittel und geteilte Mobilität".
Die Forderung des WEF lautet in einer Box auf Seite 4 des Dokuments in Zahlen:
"Reduzieren Sie den Fahrzeugbestand von potenziell 2,1 Milliarden auf 0,5 Milliarden."
Das wäre ein radikaler Rückbau innerhalb von weniger als 30 Jahren. Aber es heißt, das allein "könnte die Emissionen von Personenkraftwagen im Vergleich zu einem Business-as-usual-Szenario um 80 Prozent senken - und damit die Menge an CO₂ in der Atmosphäre um 3,9 Milliarden Tonnen pro Jahr reduzieren."
Wie eine solche schnelle Änderung in den gesellschaftlichen Verkehrssystemen und dem gewohnten individuellen Mobilitäts- und Konsumverhalten umgesetzt werden kann, bleibt derzeit unklar. Aber vielleicht will ja das WEF demnächst mit gutem Beispiel vorangehen und seinen elitären Teilnehmern wenigstens die Anreise in Privatjets nach Davos verbieten?"
Quelle: RT DE