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Linke will Entgelte für Wasserentnahmen durch Großunternehmen

Archivmeldung vom 23.06.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.06.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Martin Schirdewan (2022)
Martin Schirdewan (2022)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Angesichts von Dürren und Wasserknappheit in Europa hat Martin Schirdewan, Linksfraktionsvorsitzender im EU-Parlament, europaweite Wasserentnahmeentgelte für Großunternehmen gefordert. Während in Dörfern Wasser gespart werden müsse oder ein Freibad vorübergehend schließen musste, könnten Großkonzerne weiterhin billig Wasser kaufen, sagte Schirdewan dem "Spiegel".

So zahle etwa Coca-Cola für die Entnahme in Lüneburg 0,18 Euro je Kubikmeter. "Statt Wasser für alle heißt es mal wieder `Großkonzerne first`. Während den Kommunen in den Sommermonaten das Wasser fehlt und jeder Einzelne zum Sparen angehalten wird, bekommen Großunternehmen den Freifahrtschein für Wasserverschwendung und müssen dafür kaum Entgelte entrichten", sagte der Europapolitiker, der auch Bundeschef der Linken ist. Dabei sei es möglich, solche Entgelte für Europa einheitlich zu staffeln. Privatpersonen, kleine und mittelständische Unternehmen sowie Unternehmen und Einrichtungen, die zur öffentlichen Daseinsvorsorge beitragen, sollten nichts bezahlen müssen. Großunternehmen wie Coca-Cola oder Tesla, deren Produktion auf Profite abziele, sollten dementsprechend höhere Entgelte für die Förderung von Grundwasser zahlen müssen, so Schirdewan.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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