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UN: Bei "Grexit" schwere volkswirtschaftliche Schäden in gesamter EU

Archivmeldung vom 09.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: günther gumhold / pixelio.de
Bild: günther gumhold / pixelio.de

Ein Austritt Griechenlands aus dem Euro würde nach Berechnungen der Internationalen Arbeitsorganisation der UNO (ILO) in der gesamten EU schwerwiegende volkswirtschaftliche Schäden verursachen. Wie die "Bild" unter Berufung auf eine entsprechende Studie berichtet, würde insbesondere die Arbeitslosigkeit auch in Deutschland deutlich ansteigen.

Bis Ende 2016 rechnet die ILO demnach in Deutschland mit einem Verlust von rund 80.000 Arbeitsplätzen, bis Ende 2017 von weiteren 150.000. Die Arbeitslosenquote würde bis 2018 von derzeit 4,7 Prozent auf 5,5 Prozent steigen. Eine ähnliche Entwicklung sagen die Projektionen der Organisation auch für die anderen EU-Staaten voraus.

ILO-Chefvolkswirt Ekkehard Ernst sagte der "Bild" dazu: "Ein Austritt Griechenlands aus dem Euro würde auch in Deutschland und den anderen EU-Staaten vor allem auf dem Arbeitsmarkt erhebliche negative Folgen haben - gerade für die jungen Menschen. Die Zahlen sind ein weiterer Weckruf an die politisch Verantwortlichen in Europa, gemeinsam eine tragfähige Lösung für Griechenland zu finden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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