OSINT-Analysten: In der Ukraine erstmals auch die Kraftwerke selbst angegriffen
Archivmeldung vom 17.11.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDas Wärmekraftwerk Ladyschin im ukrainischen Gebiet Winniza, das für die Versorgung des gesamten Südwestens des Landes enorme Wichtigkeit hat, wurde offenbar Ziel eines Lenkflugkörperangriffs des russischen Militärs – und zwar die eigentlichen Stromerzeugungsanlagen und nicht, wie bei allen bisherigen Angriffen auf die Stromversorgung der Ukraine, die Umspannwerke, Kompressoranlagen oder Hochspannungsleitungen. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Zu dieser Folgerung kamen die OSINT-Analysten des Telegram-Kanals Rybar nach Betrachtung jüngster Satellitenaufnahmen.
Zwar seien auch Hilfsanlagen an diesem Kraftwerk zu Schaden gekommen – doch der Mannschaft von Rybar seien Schäden an Erdgasleitungen und der Kohleförderanlage aufgefallen. Während Steinkohle der Brennstoff zur Stromerzeugung am Kraftwerk Ladyschin ist, dient Erdgas zum Erstanfeuern kalter Öfen (etwa nach Reparatur, Wartung oder bei einem plötzlichen Anstieg an Strombedarf).
Derartige Details wurden vom russischen Verteidigungsministerium bisher nicht bestätigt. Allerdings passt die Analyse von Rybar zu Meldungen von der ukrainischen Seite, dass Russland Infrastruktur der Erdgasförderung und –industrie angreife: Beides wäre im Verlauf von Russlands militärischer Sonderoperation erstmalig."
Quelle: RT DE