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Bundesregierung plant Erleichterungen für ukrainische Flüchtlinge

Archivmeldung vom 02.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Refugees (Symbolbild)
Refugees (Symbolbild)

Bild: wikimedia / Bwag [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)] / WB / Eigenes Werk

Die Bundesregierung plant Erleichterungen für ukrainische Kriegsflüchtlinge. In einem Schreiben des Innenministeriums an die Innenminister der Länder, über welches das Portal "Business Insider" berichtet, kündigt Staatssekretär Hans-Georg Engelke eine entsprechende Verordnung des Bundes an.

Diese soll es Ukrainern erlauben, sich in Deutschland drei Monate und länger ohne Visum bzw. Erlaubnis der Ausländerbehörde aufzuhalten. Bislang sind es 90 Tage, zudem muss die Ausländerbehörde erst Papiere ausstellen. Laut Engelke sei dies den Kriegsflüchtlingen jedoch nicht zuzumuten. Mehr noch: Deutschland plant im Falle eines EU-Beschlusses, der für den 3. März erwartet wird, sogar noch mehr Erleichterungen.

So soll dann ein spezieller Paragraf im Aufenthaltsgesetz genutzt werden, damit Ukrainer sogar bis zu drei Jahre in Deutschland bleiben können. Die Geflüchteten hätten damit auch eine Arbeitserlaubnis sowie Anrecht auf staatliche Unterstützung nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Laut einem weiteren Schreiben einer Planungsgruppe der Bundesregierung mit Informationen zu allen Aspekten des Ukraine-Kriegs ist die Mehrheit der Deutschen für eine Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus dem europäischen Staat. "Drei von vier Deutschen befürworten die Aufnahme ukrainischer Vertriebener, die im Zuge der russischen Invasion aus ihrer Heimat vertrieben werden könnten", schätzt die Bundesregierung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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