Von Flüchtlingen überfordert: Schwedens Personenkennzahlen reichen nicht
Archivmeldung vom 12.04.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas schwedische Finanzamt Skatteverket hat wegen unzureichender Nummern für die Personenkennzahlen Alarm geschlagen, wie die Zeitung Dagens Nyheter berichtet.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Das System war ursprünglich für die tägliche Vergabe von bis zu 1.000 Personenkennzahlen an Neugeborene gedacht gewesen, was als mehr als ausreichend schien. Denn heute kommen in Schweden täglich etwa 500 Babys zur Welt. Es hatte niemand damit gerechnet, dass das Land bei der Zahl der Migranten pro Kopf der Bevölkerung auf dem ersten Platz in der Welt landen würde.
Ein weiteres Problem besteht laut den Experten aus dem Finanzamt noch darin, dass das Personenstandswesen in vielen Heimatländern von Flüchtlingen in der Regel äußerst schlecht entwickelt ist. Deswegen gäben viele Migranten willkürliche persönliche Daten an, die sie meist selbst ausgedacht haben. Und man müsse ihnen aufs Wort glauben.
Von Problemen mit Personenkennzahlen war schon 2007 die Rede, doch jetzt schlägt das Finanzamt Alarm. Es gebe inzwischen nicht mehr ausreichend Nummer im System. Das Problem könnte gelöst werden, indem die sonst zehnstellige Nummer um eine Ziffer erweitert werde. Doch dann müssten alle Personenkennzahlen im Land ersetzt werden, was höchst kostspielig erscheint."
Quelle: Sputnik (Deutschland)