Rutte erwartet keine schnelle Nato-Einladung an Kiew
Archivmeldung vom 17.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNato-Generalsekretär Mark Rutte hat mit Zurückhaltung auf den sogenannten "Siegesplan" des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj reagiert. Der Plan sei zwar ein starkes Signal, aber er könne ihn nicht als Ganzes unterstützen, sagte Rutte am Mittwoch in Brüssel.
Selenskyj hatte den Plan zuvor im ukrainischen Parlament vorgestellt.
Unter anderem gehört eine umgehende Einladung zum Nato-Beitritt zu den
einzelnen Maßnahmen. Rutte erwartet allerdings keine schnelle
Nato-Einladung an Kiew. Dazu müssten alle Mitglieder zustimmen sowie
alle Aufnahmebedingungen erfüllt sein, sagte er.
Der
Generalsekretär bekräftigte aber auch, dass die Nato sowohl jetzt als
auch in Zukunft Seite an Seite mit der Ukraine stehen werde. Die
Arbeiten zur Einrichtung des neuen Nato-Kommandos in Wiesbaden, welches
die Sicherheitshilfe und die Ausbildung für die Ukraine koordinieren
soll, komme gut voran. Rutte sagte zudem, dass die Nato-Verbündeten in
der ersten Hälfte des Jahres 2024 insgesamt 20,9 Milliarden Euro an
militärischer Unterstützung für die Ukraine bereitgestellt hätten und
dass sie auf dem besten Weg seien, ihre Verpflichtungen für den Rest des
Jahres zu erfüllen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur