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Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP): "Das ist sehr, sehr ernst und wir müssen lernen uns auch entsprechend zu wehren."

Archivmeldung vom 13.01.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Marie-Agnes Strack-Zimmermann  (2022)
Marie-Agnes Strack-Zimmermann (2022)

Foto: Cordcs
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Es "eskalieren nicht die, die antworten, sondern diejenigen eskalieren, die damit nicht aufhören," bewertet Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, die Reaktion der USA und Großbritannien auf die Angriffe der Huthi-Miliz. Zuvor hatte diese mehrere Handelsschiffe im Roten Meer angegriffen. Sie führte an, es werde vieles durcheinander geworfen. Bei phoenix erläuterte die Spitzenkandidatin der FDP für die Europawahl, dass die Huthi gezielt versuchen würden die westliche freie Seefahrt zu blockieren. Dies geschehe unabhängig von der Situation in Israel. Viele Länder, darunter auch Nordkorea und der Iran, sehen derartige Unruhen als Möglichkeit das globale politische Klima weiter aufzuheizen. Es gebe zwei Möglichkeiten, so die Verteidigungspolitikerin, "wir machen nichts und hoffen, dass der Spuk ein Ende nimmt oder wir wehren uns, damit auch in Zukunft jeder weiß, dass dieses Europa, diese westliche Welt, auch wehrfähig ist."

Alternative Seerouten seien mit höheren Kosten und längeren Wartezeiten verbunden, so würden laut dem FDP-Vorstandsmitglied "alle Verbraucherinnen und Verbraucher [ ] Opfer dieses Angriffs" der Huthi. Strack-Zimmermann warnte davor, dass auch andere freie Seegebiete, wie die Straße von Taiwan, von Großmächten wie China blockiert werden könnten. "Wenn wir uns am Roten Meer zurückziehen und nichts machen, dann wird es auch an anderer Stelle ruppig werden und genau deswegen, wehret den Anfängen," warnt die Verteidigungsexpertin. Schlimmstenfalls könnte eine weitere Blockade der Seefahrt schwere Auswirkungen auf Industrie und Arbeitsmarkt haben, denn "alles hängt mit allem zusammen und ist eben nicht einfach auszusitzen," so Strack-Zimmermann bei phoenix.

Das ganze Interview finden Sie auf dem phoenix-YouTube-Kanal.

Quelle: PHOENIX (ots)

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