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Chancen für Asylantrag Puigdemonts stehen nicht gut

Archivmeldung vom 26.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de

Schleswig-Holsteins Innenminister Hans-Joachim Grote (CDU) hat die Polizei für den erfolgreichen Zugriff zur Vollstreckung des Europäischen Haftbefehls gelobt. Dies berichten die Kieler Nachrichten. Der Zeitung zufolge hatten finnische Sicherheitsbehörden das BKA am Sonnabend über die bevorstehende Autofahrt des katalanischen Separatistenführers Carles Puigdemont in Kenntnis gesetzt. Das BKA habe daraufhin das Landeskriminalamt mit der Festnahme betraut. An der Polizeiaktion waren neben Spezialkräften der Landespolizei auch Beamte der Bundespolizei beteiligt.

Wie die Kieler Nachrichten aus Justizkreisen weiter erfuhren, überlege der Separatistenführer jetzt einen Asylantrag in Deutschland zu stellen. "Sollte er dies tun, wird der Asylantrag wie jeder andere vom Bundesamt für Migration geprüft werden", sagte ein Ministeriumssprecher der Zeitung. Allerdings stünden die Chancen nicht gut: "Strafverfolgung beziehungsweise die Vollstreckung eines Europäischen Haftbefehls hat Vorrang vor einem Asylverfahren", so ein Sprecher. Letztlich obliege die Entscheidung aber der Generalstaatsanwaltschaft und dem BAMF.

Quelle: Kieler Nachrichten (ots)

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