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KfW baut für 25 Mio. EUR in der Türkei Sporteinrichtungen

Archivmeldung vom 30.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Karte der Türkei Bild: Thomas Steiner / wikipedia.org
Karte der Türkei Bild: Thomas Steiner / wikipedia.org

Die KfW hat in Kooperation mit der Europäischen Union (EU) rund 25 Mio. EUR für den Bau von Sport- und Freizeiteinrichtungen für syrische und türkische Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zugesagt. Die Initiative geht aus der 2016 beschlossenen EU "Fazilität für Flüchtlinge in der Türkei" (FRiT) als Reaktion der EU auf die Syrienkrise hervor und wird vom türkischen Jugend- und Sportministerium umgesetzt.

Ziel ist es, den Zugang zu Erholungseinrichtungen in ausgewählten Provinzen der Türkei mit einer hohen Flüchtlingskonzentration zu verbessern. Dabei steht im Mittelpunkt, den sozialen Zusammenhalt zwischen den syrischen Flüchtlingen und der türkischen Bevölkerung zu fördern. Die Maßnahmen sollen einer verstärkt aufkommenden Unzufriedenheit der Bevölkerung in den aufnehmenden Gemeinden entgegenwirken und deren Unterstützungsbereitschaft für die syrischen Flüchtlinge aufrechterhalten.

"Die Türkei ist das Land, das weltweit die höchste Anzahl von Flüchtlingen aufgenommen hat. Angesichts des anhaltenden Konflikts in Syrien wird es immer dringender, die türkischen Gemeinden zu stärken, um den sozialen Frieden zu bewahren. Deshalb - und auch um eine `verlorene` Generation zu verhindern - sind innovative Konzepte zur sozialen Eingliederung durch gemeinsame Sport- und Freizeitaktivitäten der syrischen und türkischen Jugend von größter Bedeutung", sagte Prof. Dr. Joachim Nagel, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Die finanzielle Unterstützung fließt in 12 südöstliche Provinzen der Türkei - unter anderem in die Städte Adana, Gaziantep und Hatay, die jeweils einen hohen Flüchtlingsanteil von bis zu 45 % aufweisen. Die Initiative konzentriert sich auf syrische und türkische Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von sechs bis dreißig Jahren. Vom Neubau der insgesamt 25 Einrichtungen wie Sporthallen, Sportanlagen im Freien und Jugendzentren werden rund 120.000 Kinder und Jugendliche profitieren. Derzeit gibt es in der Türkei mehr als 3,6 Millionen registrierte syrische Flüchtlinge. Davon sind 70 % unter 30 Jahre alt.

Quelle: KfW (ots)


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