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BP-Chef Hayward gesteht "beispiellose Serie von Fehlern"

Archivmeldung vom 17.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Tony Hayward Bild: World Economic Forum
Tony Hayward Bild: World Economic Forum

Vor seiner Anhörung vor dem Energieausschuss des US-Repräsentantenhauses hat BP-Chef Tony Hayward einige Fehler eingeräumt. Er sei angesichts der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko "am Boden zerstört", so der Chef des britischen Energiekonzerns in einer Erklärung. Er "begreife die schreckliche Realität der Situation voll und ganz."

Die Ölpest sei durch eine "beispiellose Serie von Fehlern" ausgelöst worden, an der allerdings nicht nur BP beteiligt gewesen sei. So habe es insgesamt sieben Pannen gegeben, darunter bei dem Zement, der das Bohrloch hätte abdichten sollen, der Ummantelung der Ölquelle und den Sicherheitsventilen. Um die genaue Ursache des "komplexen Unfalls" zu benennen, sei es laut Hayward "ganz einfach zu früh". Dennoch hätte die Ölkatastrophe "niemals geschehen dürfen". In dem Unternehmen wolle man nun alles tun, "um sicherzustellen, dass das nicht noch einmal passiert." Der Energiekonzern war zuvor von der US-Regierung und der
 Öffentlichkeit für seinen Umgang mit der Ölpest heftig kritisiert worden. BP tue zu wenig, um das Leck zu schließen und nehme dauerhafte Schädigungen der Natur und der Betroffenen in Kauf. Das Unternehmen hatte sich daraufhin kürzlich bereit erklärt, 20 Milliarden US-Dollar für einen Treuhandfonds für die Geschädigten der Katastrophe bereitzustellen. Hayward soll heute vor den US-Ausschuss treten und sich für die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko verantworten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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