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Chinesische Stadt testet Spritzwasser gegen Fußgänger-Delikte - Öffentliche Demütigung an Riesenbildschirmen

Archivmeldung vom 20.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: twinmo / pixelio.de
Bild: twinmo / pixelio.de

Wer künftig in der zentral-chinesischen Stadt Daye als Fußgänger trotz roter Ampel die Straße überquert, muss damit rechnen, von einem Spritzwasserstrahl getroffen zu werden. Dafür hat die örtliche Polizei an zwei Seiten eines Straßenübergangs Pfosten aufgestellt, die neben der Spritzfunktion auch ein Bilderfassungs- und Gesichtserkennungssystem beinhalten, berichtet die chinesische Nachrichtenagentur "China News Service".

"Das Wasser wird Kleidung nass machen, aber Menschen nicht verängstigen und keine Umweltverschmutzung verursachen", sagte ein Polizeibeamte und fügte hinzu, dass die Zahl der Verstöße seit der Einführung zurückgegangen sei. Die neuen Prototypen haben für Fußgänger, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten, aber auch noch andere Instrumente parat: Sie fotografieren die Verkehrssünder und speichern die Gesichtsinformationen, die gesammelten Informationen werden anschließend in das "Big-Data-Zentrum" der Stadt hochgeladen, wo die Identität des Regelbrechers mithilfe von Internet-Recherchen überprüft wird. Die in Ungnade gefallene Person wird dann auf einem riesigen elektronischen Bildschirm öffentlich vorgeführt. Die Polizei erhoffe sich von dieser ungewöhnlichen Maßnahme eine Verringerung von Verkehrsdelikten, damit die Stadt künftig den Ehrenrang der "nationalen zivilisierten Stadt" erreiche, heißt es in dem Bericht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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