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Wieder im Privatjet ins Morgenland: Nehammer & Gewessler betteln um Gas

Archivmeldung vom 25.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Gewessler: BMF/Wenzel; Nehammer: European People's Party (beide Wikimedia Commons, CC BY 2.0); Flugzeug: Freepik; Komposition: Wochenblick / Eigenes Werk
Bild: Gewessler: BMF/Wenzel; Nehammer: European People's Party (beide Wikimedia Commons, CC BY 2.0); Flugzeug: Freepik; Komposition: Wochenblick / Eigenes Werk

Nach dem Bekanntwerden der Schmid-Aussage vor der WKStA fragten sich schon viele Bürger, wann die Reisetätigkeit des Kanzlers wieder einsetzt, um von der ÖVP-Korruption abzulenken. Lange musste man nicht warten. Derzeit jettet der Kanzler gemeinsam mit der grünen Klimaministerin Leonore Gewessler und dem ÖVP-Finanzminister Magnus Brunner nach Abu Dhabi in die Vereinigten Arabischen Emirate. Und es geht wieder um Gas. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Bittsteller bei den Scheichs

Nach der Abfuhr in Katar im Frühjahr diesen Jahres, zieht es Teile der Regierung wieder ins Morgenland. Diesmal stehen bei ÖVP-Kanzler Karl Nehammer, seinem Parteigenossen Finanzminister Magnus Brunner und die grüne Klimaministerin Leonore Gewessler die Vereinigten Arabischen Emirate auf dem Reiseplan. Denn nachdem Katar sich nicht in der Lage sah oder nicht wollte, die österreichischen oder deutschen Gas-Wünsche zu befriedigen, wird die Betteltour nun ausgeweitet.

Standesgemäß mit Privatjet

Arbeiten, wo andere Urlaub machen, lautet wohl die Devise der österreichischen Politik. Allerdings quetscht man sich nicht in einen Touristenflieger, sondern reist standesgemäß mit einem Privatjet an. Schließlich will man der Gegenseite wohl zeigen, dass man trotz Selbstmord-Sanktionen gegen Russland noch nicht so auf dem letzten Loch pfeift. Und das Klima spielt, wenn es um die Reisebefindlichkeiten der Ministerriege geht, auch keine große Rolle mehr. Schließlich kann man mit dem Zahlen des CO2-Ablasses für den Flug – Steuergeld ist immerhin noch genug da – auch im Nachhinein das eigene grüne Gewissen beruhigen. CO2-Fußabdruck hin oder her, diese Regeln scheinen ohnehin nur für Normalbürger zu gelten.

Gebt Gas…

Und wieder einmal dreht sich bei der Reise offiziell alles um Erdgas. Wie auch schon beim Kanzler-Kriegskuscheln mit Klitschko oder den harten Männergesprächen mit Putin – damit beherrschte der “Cobra-Libre”-Skandal die österreichische Innenpolitik – kann man nun aus Abu Dhabi schöne Pressebilder liefern und das Kümmerer-Image für die Österreicher statt für die “schwarze Familie” pflegen. Dabei wird auch nicht vergessen zu betonen, dass die heimischen Gastanks eh voll seien und das der Ausflug lediglich dem Zweck dient, schon für den Winter 2023/24 vorzusorgen und die Abhängigkeit von russischem Erdgas weiter zu senken.

Austausch der Despoten

Derzeit, so verkündet man stolz, sei der Anteil von russischem Gas bereits von 80 auf 50 Prozent gesunken. Dies ist aber immer noch zu wenig, weshalb jetzt in den Emiraten um Gaslieferungen gebettelt werden soll. Dem Normalbürger erschließt sich allerdings nicht ganz, wieso das billige Gas eines “Despoten” (Putin) schlechter sein soll, als das vermutlich teurere Gas anderer “Despoten”, in diesem Falle diverser Scheichs. Denn gerade um die, den Grünen immer so wichtigen Menschenrechte ist es auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten nicht zum Besten bestellt.

Frauenrechte beschränken sich auf das Recht der Frau, dem Ehemann oder Eigentümer zu gehorchen, ausländische Arbeitsmigranten sind ebenso faktisch entrechtet – das Wort moderne Sklaverei macht in diesem Zusammenhang immer wieder die Runde – und Homosexualität wird mit dem Tod bestraft. Außer, dass es wärmer und sonniger als in Russland ist, kann der Unterschied zum Reich Putins nicht groß sein, zumindest anhand dessen, was Mainstream-Medien regelmäßig schreiben."

Quelle: Wochenblick

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