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US-Verteidigungsminister Gates besorgt über nordkoreanische Atomanlage

Archivmeldung vom 22.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika
Flagge der Vereinigten Staaten von Amerika

Mit der Anlage habe das Regime das "Potenzial", weitere Atomwaffen herzustellen, erklärte Gates am Rande eines Treffens der Verteidigungsminister der amerikanischen Länder in Bolivien. Gates bezeichnete die Berichte als Anlass zur Sorge. Der US-Sonderbeauftragte für die Nordkorea, Stephen Bosworth sieht in der nordkoreanischen Atomanlage sogar eine "Provokation".

Die Vereinigten Staaten glauben, dass Nordkorea als Teil seines umstrittenen Atomprogramms auch eine Urananreicherung für den Bau von Bomben verfolgt. Die "New York Times" hatte am Sonntag berichtet, dass Pjöngjang heimlich eine Fabrik zur Urananreicherung gebaut habe. Demzufolge hätten Vertreter Nordkoreas einem US-Wissenschaftler die geheime Anlage gezeigt. Dieser sei beeindruckt gewesen von der Menge der in der Anlage installierten Zentrifugen. Rund 2.000 Zentrifugen seien bereits im Einsatz, hieß es. Überdies soll die Anlage dem Wissenschaftler zufolge auch über einen "ultra-modernen Kontrollraum" verfügen. Bisher hatte man angenommen, dass das nordkoreanische Atomprogramm weit weniger umfangreich sei. Nach US-Angaben hätte ein solches Kraftwerk im April 2009 noch nicht existiert, als damals die letzten internationalen Kontrolleure das Land verlassen mussten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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