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Merkel erwartet keinen neuen Schuldenschnitt für Griechenland

Archivmeldung vom 02.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Angela Merkel (6. März 2012)
Angela Merkel (6. März 2012)

Foto: Ralf Roletschek
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-at
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erwartet keinen neuen Schuldenschnitt für Griechenland. In einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" und anderen europäischen Tageszeitungen sagte Merkel, sie "gehe davon aus", dass Griechenlands Schuldentragfähigkeit "auch weiterhin gegeben ist".

In den vergangenen Tagen war im Zusammenhang mit der Arbeit der Troika in Athen die Sorge gestiegen, dass die Sanierung der griechischen Staatsfinanzen erneut an einem toten Punkt angekommen sein könnte und dem Land die sogenannte Schuldentragfähigkeit abgesprochen werden müsste. Der Internationale Währungsfonds (IWF) als Teil der Troika müsste dann entsprechend seiner Statuten aus der Griechenland-Rettung aussteigen. Eine derartige Situation könnte nur durch einen neuen Schuldenschnitt abgewendet werden. Merkel antwortete auf die Frage, ob es einen neuen Schuldenschnitt geben werde: "Ich sehe das nicht."

Mit Blick auf die grassierende Jugendarbeitslosigkeit in Europa sagte die Kanzlerin, dass diese das "derzeit vielleicht drängendste europäische Problem" sei. Allerdings könne das Problem nicht mit Geld allein behoben werden, "sondern nur mit klugen Reformen", betonte Merkel. "Und wir Deutschen, die wir seit der Wiedervereinigung unsere Erfahrungen mit einem erfolgreichen Abbau der Arbeitslosigkeit durch Strukturreformen gesammelt haben, können unsere Erfahrungen jetzt einbringen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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